Die „Olympiaradler“ sind eine Gruppe von Radsportlern, aus dem Rad-Freundeskreis der „Fröhlichen Raben“ Frankfurt am Main. Dieser kleine Freundeskreis von „Radsportverrückten“ wurde bereits 1978 von Helmut Fröhlich und Heinz Rabe gegründet. Wir Freunde treffen uns ganzjährig zu regelmäßigen Trainingsfahrten, nehmen an Touristikfahrten teil, organisieren aber auch eigene Radtouren im In- und Ausland.
Die Idee, mit dem Rennrad zu den olympischen Sommerspielen 1992 nach Barcelona zu fahren, entstand im Anschluss an die olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul/Südkorea, als ein Gruppenmitglied - er berichtete als Sportjournalist für die ARD aus Seoul – begeistert zurückkehrte und die Frage stellte, warum wir eigentlich nicht einmal die Spiele in Barcelona besuchen wollten. Als dann 1990 ein neues Mitglied der „Fröhlichen Raben“ bei einer gemeinsamen Trainingsfahrt schwärmend von einer Radtour nach Nordspanien berichtete, die er gemeinsam mit einem Freund unternommen hatte, infizierte seine Begeisterung uns so sehr, dass die Radtour nach Barcelona nur noch eine Frage der Organisation war. Und so radelten nach ausgiebiger Planung die ersten „Olympiaradler“ der Fröhlichen Raben im Sommer 1992 von der Alten Oper in Frankfurt zum Olympiastadion nach Barcelona. Im Olympiastadion von Barcelona unterhielt sich die Gruppe mit einer enttäuschten 10 000 m-Läuferin aus dem Olympia-Team der USA. Die Athletin war in einem Vorlauf ausgeschieden und versicherte uns, dass sie 1996 in Atlanta den Endlauf erreichen würde, ganz sicher, wenn die „Fröhlichen Raben“ sie vor Ort anfeuern würden. Unseren Entschluss, die „Einladung“ anzunehmen, fassten wir noch im Olympiastadion von Barcelona.
Seitdem fanden keine Olympischen Sommerspiele mehr statt, ohne dass die "Olympiaradler" eine Tour zum Olympischen Austragungsort unternahmen. Mit der Fahrt zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking steht damit mittlerweile die fünfte Tour auf dem Programm und es werden sicher noch mehr werden.